Von der Vision zur Anwendung

Die Stossrichtung ist klar, die Technologie ist bereits alltagstauglich und die Patienten würden die Entwicklung gemäss Umfragen begrüssen – nun braucht es den Willen und den Mut der Spitalleitungen, die Prozesse den neuen Bedürfnissen anzupassen und sich von den bekannten Strukturen bis zu einem gewissen Grad zu lösen. Längerfristig wird das Schweizerische Gesundheitswesen gewinnen und mit ihm alle beteiligten Akteure – Spitäler und Kliniken, Ärzte, Pflege, Patienten, Krankenkassen und die öffentliche Hand.

Der „CEO Survey Spitalmarkt Schweiz 2017“ [1] von PwC Schweiz ist mit Sicherheit für jeden lesenswert, welcher sich mit der Zukunft des Schweizer Gesundheitswesens befasst und an einer langfristigen Verbesserung interessiert ist. Gleichzeitig sind weder die darin enthaltenen Erkenntnisse zum aktuellen Stand, noch die Änderungsvorschläge wirklich neuartig. Die bestehende Gedanken-Box wurde höchstens etwas vergrössert, jedoch traut man sich noch immer nicht diese zu verlassen. „Thinking outside the box“ wird viel zu häufig gefordert und viel zu selten praktiziert.

Die Technologien sind vorhanden

Die Anwendungen für eine patientenzentrierte Prozessoptimierung sind bereits vorhanden und werden in einzelnen Krankenhäusern auch eingesetzt. Das volle Potenzial wird aber auch von Pionieren noch nicht ausgeschöpft. Dies liegt zum einen an den enormen Möglichkeiten, welche diese zweite Phase der Digitalisierung in der Medizin bietet. Zum andern zeigt sich das Gesundheitswesen im Vergleich zu anderen Branchen als träge und Veränderungen brauchen mehr Zeit, was wiederum als eine Folge der vielen verschiedenen Interessen, beziehungsweise der fehlenden gemeinsamen Vision zu sehen ist. Nur mit einer sorgfältig geplanten Einführung neuer Systeme kann man ein solides Fundament für eine künftige Entwicklung aufbauen. Das Ziel soll dabei sein, dass alle Anwender für sich selbst einen Nutzen und keine Bedrohung in den neuen Softwarelösungen sehen.

Die Patienten sind bereit

Patienten werden in ihren Fertigkeiten im Umgang mit digitalen Medien unterschätzt. Dabei zeigt der Alltag, dass ein Grossteil der Patienten ohne Probleme damit umgehen kann. Das Alter spielt dabei interessanterweise eine untergeordnete Rolle und verliert von Jahr zu Jahr weiter an Bedeutung. Auch im Falle einer akuten Erkrankung sind die meisten Patienten weiterhin in der Lage zum Beispiel Fragen zur Anamnese an einem Tablet zu beantworten. Wenn der Einsatz von digitalen Medien zur einer Verbesserung der Behandlungsqualität oder zu einer Verkürzung der Wartezeiten führt, wird deren Einsatz besonders begrüsst. Die Patienten sind bereit.

Die Anwender sind gefordert

Es ist unbestritten, dass die Digitalisierung der Medizin weiter fortschreiten wird. Die Technologien sind vorhanden und entwickeln sich laufend weiter. Nun sind die Spitäler gefordert! Sie müssen sich gegenüber den neuen digitalen Möglichkeiten öffnen, um den Bedürfnissen der Patienten, der Mitarbeiter sowie der Krankenkassen gerecht zu werden und so ihren Beitrag zur Weiterentwicklung des Gesundheitswesens leisten.

  1. pwc.ch/gesundheitswesen, CEO Survey Spitalmarkt Schweiz 2017, Trends und Herausforderungen für Schweizer Spitäler und Kliniken. PwC, 2017.

Möchten Sie mehr über die Möglichkeiten mit sublimd erfahren?

Gerne zeigen wir Ihnen unsere Produkte in einer Videokonferenz.

Jetzt Termin vereinbaren