Studie zeigt: sublimd reduziert Dokumentationsarbeiten und führt zu vollständigerer Anamnese

Studie zeigt: sublimd reduziert Dokumentationsarbeiten und führt zu vollständigerer Anamnese

Das Notfallzentrum des Universitätsspitals Basel hat als erste Klinik den Nutzen des sublimd Check-ins wissenschaftlich untersucht und die Resultate im Oktober 2020 im Acute Medicine Journal publiziert (→ zur Publikation) [1].

Studiendesign

Neben einer Untersuchung der Benutzerfreundlichkeit und Qualität der Software, sollten auch Erkenntnisse über die Integrierbarkeit in die Abläufe des ärztlichen Personals gewonnen werden.

Für diese Studie wurden im 24-Stunden-Betrieb während drei Wochen nicht akut lebensbedrohliche Patienten (ESI 3 - 4), welche deutsch- oder englischsprachig sind, eingeschlossen. Die teilnehmenden Patienten wurden auf einem Tablet im Wartezimmer der Notaufnahme vom sublimd Bot selbstständig durch die Anamnese geführt. Aus den Antworten erstellte die Medical Report Engine automatisch einen gut strukturierten, medizinischen Bericht für die Ärzte.

Nach erfolgter Anamneseerhebung wurden die Patienten zur Benutzerfreundlichkeit und allgemeinen Zufriedenheit mit dem digitalen Check-in befragt. Die involvierten Assistenzärzte wiederum bewerteten den Nutzen des von sublimd bereitgestellten medizinischen Berichts.

Zusätzlich wurden nach Abschluss der Datenerhebungsphase die Berichte der Assistenzärzte ohne bzw. mit Unterstützung durch sublimd von erfahrenen Oberärzten bewertet und miteinander verglichen.

Resultate

Die Patientenzufriedenheit des sublimd Check-ins wurde in der Vergangenheit bereits in mehreren Krankenhäusern untersucht (u.a. im Paper des Kantonsspitals Graubünden am Schweizer Kongress für Notfallmedizin 2019). Es zeigte sich, dass zwischen 80 und 90% der Patienten eine solche digitale Befragung erneut verwenden würden.

Die aktuelle Studie des Universitätsspitals Basel bestätigt diese Daten mit einem System Usability Scale-Score (SUS) von 82.5, was einer “exzellenten Benutzerfreundlichkeit” entspricht. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang ausserdem, dass 21.4% der Patienten es bevorzugen würden, sensible Informationen wie Angaben zum Alkohol- oder Drogenkonsum am Tablet zu erfassen, anstatt im Gespräch der Ärztin mitzuteilen.

Assistenzärzte mit Zugriff auf den sublimd Bericht berichteten signifikant häufiger, dass sie hilfreiche Informationen von einer zusätzlichen Quelle ausserhalb ihrer eigenen Anamnese erhalten haben. In rund der Hälfte der Fälle gaben sie sogar an, dass der Bericht von sublimd alle relevanten Angaben für die weitere Behandlung des Patienten enthielt. Die Ärzte gaben weiter eine hohe Zufriedenheit bei der Integrierbarkeit von sublimd in ihren Arbeitsablauf, sowie eine direkte Verwendbarkeit des Berichts für die medizinische Dokumentation an (Scores von 7.4 bzw. 8.1 auf einer Skala von 0 - 10).

In der Studie bewerteten Oberärzte die Berichte von Ärzten, welche von sublimd unterstützt wurden, als signifikant vollständiger.

Daneben zeigten sich Trends, dass sich Ärztinnen mit der Unterstützung von sublimd sicherer beim Stellen der Diagnose fühlten (p = 0.23). Die Interaktion mit dem Patienten wäre zudem besser (p = 0.18) und die allgemeine Zufriedenheit mit der Behandlung höher (p = 0.16).

Zusammenfassung

Erstmals wurden in einer publizierten Studie unsere früheren Beobachtungen und Auswertungen über das Potenzial von sublimd zur Effizienzsteigerung und Verbesserung der Qualität wissenschaftlich bestätigt. Gerne möchten wir uns an dieser Stelle beim ganzen Studienteam des Universitätsspitals Basel für die Realisierung dieser Studie bedanken.

“The main results of our study are the confirmation of effectiveness, the evidence of increased efficiency, and an excellent usability of sublimd for medical history taking.”

— Acute Medicine Journal: Usability of a Web-based Software Tool for History Taking in the Emergency Department [1]

Seit der Durchführung der Studie vor wenigen Jahren konnten wir die Produktentwicklung in verschiedenen Bereichen vorantreiben, so dass Ärzte nun von noch prägnanteren und präzise formulierten Anamnese-Berichten profitieren.

Zusätzlich haben wir die Funktionalitäten der Emergency Room Suite rund um den Patienten Check-in enorm erweitert und durch die Module sublimd Triage, Outline, Examine, Reflect, Dashboard und Sign ergänzt. Damit steht eine umfassende Software-Lösung zur Optimierung der Prozesse in Notaufnahmen zur Verfügung.

Referenzen

  1. Usability of a Web-based Software Tool for History Taking in the Emergency Department. JF Renggli - C Eken - V Siegrist - RN Ortega - C Nickel - C Rosin - R Hertwig - R Bingisser. Acute Medicine Journal. 2020 October.

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