Der Anamnese-Bot von sublimd neu in Portugiesisch, Albanisch und Serbokroatisch

Der Anamnese-Bot von sublimd neu in Portugiesisch, Albanisch und Serbokroatisch

Der Besuch in einer Notaufnahme ist für Patienten in der Regel mit viel Stress verbunden. Für Menschen, welche die deutsche Sprache weniger gut beherrschen, kann der Eintritt in eine Gesundheitseinrichtung zu einer noch grösseren Herausforderung werden. Lesen Sie in diesem Artikel, wie sublimd helfen kann, Sprachbarrieren abzubauen.

Sprachbarriere als Risiko für die Behandlungsqualität

Können sich Patienten und medizinisches Fachpersonal aufgrund einer Sprachbarriere nicht ausreichend verständigen, kann dies weitreichende Folgen haben: Sprachbarrieren erschweren einerseits die Anamneserhebung, was zu häufigeren, unnötigen diagnostischen Tests, vermeidbaren stationären Aufnahmen und längeren Liegezeiten führt [1]. Noch kritischer ist allerdings der negative Einfluss auf die Behandlungsqualität und Patientensicherheit. Studien aus den USA haben gezeigt, dass sich die Wahrscheinlichkeit eines relevanten medizinischen Fehler um 17% erhöht, wenn eine Sprachbarriere vorliegt [2].

Mehraufwand für medizinisches Personal

Sprachbarrieren stellen aber nicht nur für die Patienten ein Problem dar, sondern führen auch beim Ärzte- und Pflegeteam zu zusätzlichen Herausforderungen und Stress. Sind die Sprachkenntnisse einer Patientin oder eines Patienten nicht ausreichend für die Anamneseerhebung, muss improvisiert werden. Im besten Fall sind Angehörige anwesend, welche zwischen Ärztin und Patient übersetzen können. Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass bei solchen Laiendolmetschern im Gegensatz zu professionellen Dolmetschern signifikant häufiger Missverständnisse auftreten, welche klinische Konsequenzen haben können [3]. Der Einsatz von professionellen Dolmetschern wäre zwar erwünscht, ist in Notsituationen aber aus organisatorischen Gründen oft nicht möglich.

In beiden skizzierten Fällen zieht sich die Erhebung der Anamnese in die Länge und bedeutet eine zusätzliche Belastung für das oftmals schon unter Zeitdruck stehende Fachpersonal.

Entlastung des Behandlungsteams durch digitale Anamnese

Immer mehr Krankenhäuser setzen zur Entlastung der Ärzte- und Pflegeteams auf den Anamnese-Bot von sublimd. Die Software führt Patienten im Wartezimmer selbstständig und auf intelligente Art und Weise durch die Anamnese und stellt die Informationen dem Behandlungsteam in Form eines medizinischen Berichts zur Verfügung. Untersuchungen in zwei Notaufnahmen haben gezeigt, dass Ärztinnen und Ärzte durch die Prozessoptimierung mit sublimd bei der Anamneseerhebung und Dokumentation durchschnittlich 14 min pro Patient sparen.

Bisher wurde die digitale Anamnese in den Sprachen Deutsch und Englisch komplett angeboten. Neu stehen den Patienten drei weitere Sprachen zur Verfügung: Portugiesisch, Albanisch und Serbokroatisch.

sublimd in Serbokroatisch
Der Anamnese-Bot (links) von sublimd in Serbokroatisch und der aus den Antworten der Patientin bereitgestellte medizinische Bericht (rechts) in Deutsch.

Das erweiterte Sprachenangebot wurde durch technologische Weiterentwicklungen des Medical Knowledge Graphs ermöglicht. Diese erlauben unter dem Einsatz von Machine Translation eine komplette Übersetzung der aus ca. 3’500 Datenpunkten bestehenden, digitalen Anamnese in (fast) jede Zielsprache.

Durch die neuen Sprachen erweitert sich nicht nur das Einsatzpotenzial des sublimd Anamnese-Bots auf mehr Patienten, gleichzeitig können Sprachbarrieren effektiv abgebaut und die Behandlungsqualität weiter verbessert werden.

Literatur

  1. Lindholm M, Hargraves JL, Ferguson WJ, Reed G (2012) Professional language interpretation and inpatient length of stay and readmission rates. J Gen Int Med 27 (10): 1294 – 9.
  2. Aboumatar HJ, Chang BH, Al Danaf J et al. (2015) Promising Practices for Achieving Patient-centered Hospital Care: A National Study of High-performing US Hospitals. Med Care 53 (9): 758 – 67.
  3. Flores G, Laws MB, Mayo SJ et al. (2003) Errors in medical interpretation and their potential clinical consequences in pediatric encounters. Pediatrics 111 (1): 6 – 14.

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