“Verheizt uns junge Ärzte nicht” — Wünsche eines Mediziners
«In einem idealen Jahr 2030 verbringt ein Assistenzarzt nicht mehrere Stunden am Tag damit, Arztbriefe, Untersuchungsergebnisse oder Patientenverläufe zu dokumentieren. Ein Großteil der Dokumentation erfolgt – dank Künstlicher Intelligenz – automatisiert.»
So lautet einer der Wünsche des jungen Mediziners Theodor Uden für das Jahr 2030 in einem kürzlich vom Handelsblatt publizierten Artikel. Der Gastbeitrag des Kinder- und Jugendmediziners mit dem Titel “Verheizt uns junge Ärzte nicht” thematisiert den fehlenden Ausbau der Digitalisierung in deutschen Krankenhäusern. Gemäss der darin zitierten Umfrage des Hartmannbundes mit über 1’200 Teilnehmern berichtet jeder zweite Assistenzarzt von Mehrfachdokumentationen. Jeder fünfte Assistenzarzt verbringt mehr als die Hälfte seiner Arbeitszeit mit der medizinischen Dokumentation.
Ein ähnliches Bild zeichnete die HiMSS Europe bereits im Jahr 2015 in einer Studie, wonach Ärztinnen und Ärzte durchschnittlich 44% ihrer Arbeitszeit mit Dokumentationsarbeiten verbringen. Die aufwändigsten Dokumentationsprozesse seien der Aufnahme- und Entlassungsbericht. Laut Studie belaufen sich die reinen Dokumentationskosten eines Spitals auf 21% des gesamten Personalaufwandes für Ärzte und Pfleger.
Neben den zeitlichen Aspekten führt die grosse Dokumentationslast aber auch zu viel Frustration und dürfte einer der Gründe sein, weshalb Ärzte ihren Kittel an den Nagel hängen. Jeder dritte Assistenzarzt denke über einen Jobwechsel nach, berichtete das Ärzteblatt Ende April 2021.
Erfreulicherweise anerkennen immer mehr Krankenhäuser die medizinische Dokumentation als grosses Problem, welches den bestehenden Fachkräftemangel weiter verschärft. Dies hat dazu geführt, dass vermehrt konkrete Massnahmen im Bereich der Digitalisierung ergriffen werden, um Ärztinnen und Ärzte von administrativen Arbeiten zu entlasten. In Deutschland wird diese Entwicklung durch das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) zusätzlich gefördert.
sublimd bietet eine breite Produktpalette an, um genau diese Herausforderungen effektiv anzugehen. Mit Hilfe des Anamnese Bots und der Medical Report Engine kann schon jetzt ein grosser Teil der Dokumentation automatisiert werden.
Die Zeichen stehen also gut, dass zumindest dieser Wunsch des Assistenzarztes Theodor Uden schon deutlich früher als 2030 in Erfüllung gehen wird.
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