Wie weiter bei überlasteten Notfallstationen?

Wie weiter bei überlasteten Notfallstationen?

Überlastete Notfallstationen sind alltäglich und führen oft zu stundenlangen Wartezeiten für die Patienten sowie überstrapazierten Ärzten und Pflegefachpersonen.

Mit welchen Massnahmen kann dem hohen Patientenaufkommen im Gesundheitswesen entgegengewirkt werden? In diesem Artikel möchten wir verschiedene Ansätze genauer vorstellen.

Steigerung der personellen Ressourcen

Als naheliegendste Lösung bietet sich bei Kapazitätsengpässen eine Vergrösserung des Behandlungsteams an. Aufgrund des bestehenden Fachkräftemangels dürfte dies aber für viele Gesundheitsdienstleister schwer realisierbar sein. Krankenhäuser sind schon jetzt mit der Herausforderung konfrontiert, offene Stellen beim medizinischen Personal zu besetzen. Hinzu kommt, dass auch personell solid besetzte Notaufnahmen nicht vor unvorhersehbaren Auslastungsspitzen der Patientenströme gefeit sind.

Steuerung der Patientenströme

Neben einer Erweiterung des Behandlungsteams kann die Notaufnahme mit organisatorischen Massnahmen versuchen, Spitzen durch das Anbieten eines Alternativtermins zu einem Zeitpunkt mit geringerem Patientenaufkommen zu glätten. Es versteht sich von selbst, dass dies nur bei nicht-dringlichen medizinischen Problemen möglich ist und bei bereits erschienenen Patienten auf wenig Begeisterung stösst.

Betrieb einer Notfallpraxis

Der Betrieb einer Notfallpraxis mit Grundversorgern aus der Region ist eine alternative Möglichkeit zur Entlastung des Notaufnahmepersonals. In Deutschland werden inzwischen viele solcher Notfallpraxen von den kassenärztlichen Vereinigungen betrieben. Diesen stehen allerdings nur begrenzte diagnostische Mittel zur Verfügung, da kein Zugang zur Infrastruktur des Krankenhauses (Labor, Röntgen, etc.) besteht. Als Folge dessen müssen Patienten teilweise an die Notaufnahmen verwiesen werden.

Effizienzsteigerung durch Technologie

Ein weiterer Ansatz zur Bewältigung eines hohen Patientenaufkommens besteht in einer Effizienzsteigerung bei gleichbleibenden Ressourcen durch prozessuale Anpassungen oder Technologie.

Das Aufgabenspektrum von Ärztinnen und Pflegenden in Notaufnahmen umfasst unterschiedlichste Tätigkeiten. Für Massnahmen direkt am Patienten wie körperliche Untersuchungen, Blutentnahmen, Abgabe von Medikamenten etc. steht bereits jetzt zu wenig Zeit zur Verfügung. Da gibt es also kaum Optimierungspotenzial. Der Grossteil der Arbeiten findet jedoch im Hintergrund statt. Dazu zählen Dokumentationsarbeiten, Anmeldungen von diagnostischen Untersuchungen, Besprechungen innerhalb des Behandlungsteams und viele weitere.

Zu den besonders zeitintensiven Aufgaben gehören die Anamneseerhebung und insbesondere auch die medizinische Dokumentation. Das Abkürzen dieser Tätigkeiten hat im späteren Behandlungsverlauf oft den gegenteiligen Effekt von Zeitersparnis: es können vermeidbare Umwege entstehen, welche Liegedauer, Kosten und Aufwand beim Fachpersonal weiter erhöhen.

Damit bleibt die Option, die Effizienz des Behandlungsteams mit Hilfe von Technologie zu steigern. Wir bei sublimd befassen uns seit einigen Jahren mit der Frage, wie Prozesse in Notfallstationen optimiert und das Fachpersonal effektiv entlastet werden kann. Resultat dieser vertieften Arbeit ist eine moderne Software-Plattform für Digital Health. Der darin enthaltene Bot erhebt bereits im Wartezimmer autonom eine ausführliche, symptomorientierte Anamnese der Patientinnen. Aus den Angaben erstellt ein Algorithmus einen übersichtlichen medizinischen Bericht für das Fachpersonal. Dieser unterscheidet sich kaum von einem ärztlich verfassten Bericht und kann direkt für die Dokumentation genutzt werden kann.

Damit verringert sich nicht nur die Dauer der Anamneseerhebung, sondern auch der Dokumentationsaufwand wird deutlich reduziert. Gemäss Untersuchungen in verschiedenen Notfallstationen beträgt die durchschnittliche Zeitersparnis mit sublimd 14 Minuten pro Patient. Gleichzeitig sinkt durch die detaillierte Anamneseerhebung auch das Risiko, wichtige Informationen zu verpassen.

Auch bei den Patienten findet die Software Anklang: Die Wartezeit kann sinnvoll überbrückt werden und dank der Prozessoptimierung steht dem Behandlungsteam mehr Zeit für das Patientengespräch zur Verfügung. 82% der Nutzer denken, dass durch den Einsatz der Software von sublimd die Behandlungsqualität gesteigert wird und 88% würden die Software erneut verwenden.

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